Wie läufts?

Diese Frage ist in automatisierten Systemen oft gar nicht so leicht zu beantworten. Tausende von Workflow-Instanzen verschiedenster Art laufen parallel im System.

Aufgaben - Hilferufe des Systems

Dialogabläufe können Workflows starten. Doch was passiert, wenn ein im Hintergrund laufender Workflow einen Zustand erreicht, aus dem er ohne Benutzerinteraktion nicht mehr heraus kommt? Er ändert seinen Status auf "wartend" und erzeugt eine Aufgabe. Diese Aufgabe wird an die für die Bearbeitung zuständigen Anwender weitergeleitet und erscheinen bei diesen im Portal. Eine zusätzliche Benachrichtigung per Mail ist möglich. In vielen Fällen kann die Aufgabe direkt über ihr UI bearbeitet werden.

Architektur: Aufgaben

Prozessmonitore - Anomalien erkennen

In Prozessen, die Datenbündel verarbeiten und/oder in hoher Frequenz ausgeführt werden, ist es oft nicht sinnvoll, für jede kleine Störung eine Aufgabe anzuzeigen. Ggf. konnte das System den Workflow nur momentan nicht ausführen, da es kurzzeitig überlastet war und versucht eine erneute Ausführung nach einiger Zeit automatisch erneut. Tritt diese Situation häufiger auf? Gibt es ggf. ein Problem in der Infrastruktur?
Prozessmonitore helfen bei der Beantwortung solcher Fragen. Sie zeigen den Status vieler Instanzen des Prozesses oder einer Gruppe fachlich zusammengehörender Prozesse über einen gewählten Zeitraum. Meist erfolgt der Einstieg über eine Grafik, die die Einschätzung des Zustands vereinfacht. In der Regel ist ein Drill Down auf eine detaillierte Ebene möglich, um mehr über die Details zu erfahren. Prozessmonitore können mit Aufgaben kombiniert werden, die den Anwender im Störungsfall darauf hinweisen, den Monitor zu kontrollieren. So erscheint nur eine Aufgabe, auch wenn ggf. viele Prozessinstanzen betroffen sind .

Plattform-Monitoring

Aus administrativer Sicht gilt es darüber hinaus, den Status des Gesamtsystems im Auge zu behalten. Anders als bei entscheidungsbasierten Systemen ist es nicht ausreichend, die Daten der technischen Infrastruktur im Auge zu behalten um die Frage "Läufts?" zu beantworten. Vielmehr ist eine zeitsynchrone Betrachtung prozessbezogener Metriken (Anzahl laufender Prozesse, Aufrufzeiten von Services, ...) gemeinsam mit Zustandsdaten der Infrastruktur (CPU, Netz, Plattenplatz, Datenbank, ...) erforderlich, um Anomalien zu erkennen und deuten zu können.

Die Erkennung einer aufgetreten Störung ist dabei nur das sekundäre Ziel, da der Schaden dann bereits eingetreten ist. Primäres Ziel sollte es sein, sich anbahnende Störungen schon in der Entstehung zu erkennen und Maßnahmen einzuleiten, die deren Eintreten vermeiden (Predictive Maintenance). Da die am Markt verfügbaren Monitoring Systeme üblicher Weise nicht über spezielle Datensammler und Dashboards für das Schleupen.CS Monitoring verfügen und das Entwickeln und Warten dieser Komponenten viel Erfahrung erfordert sowie mit nicht unerheblichen Aufwänden verbunden ist, bringt Schleupen.CS ein solches Monitoring mit.

Architektur: Diagnose / Observability

Werfen wir nun einen Blick auf die Mandantenfähigkeit der Plattform, die Systemstruktur.

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