Convention over Configuration
Convention over Configuration ist ein Software-Design-Paradigma, welches das Ziel hat, die Implementierung und Konfiguration zu vereinfachen, sofern die Konvention bekannt ist. Dabei wird im Standard eine Konvention angewendet, so dass hierfür nicht immer wieder dasselbe angegeben werden muss. Benötigt man eine von der Konvention abweichende Implementierung / Konfiguration, so kann diese explizit angegeben werden. Damit wird erreicht, dass die notwendige Flexibilität erhalten bleibt.
Dieses Prinzip kommt an vielen Stellen in Schleupen.CS 3.0 zum Einsatz. Exemplarisch seien hier folgende Stellen angeführt:
- Default-Registrierung von Schnittstellen-Implementierungen im Dependency-Injection-Container in Ländern:
Im Standard werden in den Assemblies eines Landes alle Klassen zu Schnittstellstellen registriert, deren Namen bis auf den Präfix I der Schnittstelle entsprechen.
Beispiel:interface IFoo
undclass Foo
werden automatisch registriert,interface IFoo
undclass MyClass
hingegen nicht. - Mapping NHibernate:
Beim Class-Mapping werden gleich mehrere übersteuerbare Konventionen verwendet. So wird beispielsweise der Tabellenname aus dem Typnamen abgeleitet (heißt die EntitätBuch
, so wird die TabelleBuch
verwendet), die Spaltennamen anhand der Property-Namen der gemappten Entität usw. - Geschäftsprozess-Protokollierung in WFs:
Ist das Geschäftsprozess-Protokoll angeschlossen, so wird per Konvention vor und nach der Ausführung einer Aktivität protokolliert.